In einer neuen Entwicklung, die Hoffnung auf die Wiederaufnahme der Atomgespräche zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran wecken könnte, wird der amerikanische Unterhändler Steve Witkoff voraussichtlich am kommenden Sonntag in der omanischen Hauptstadt Maskat den iranischen Außenminister Abbas Araghchi treffen, um die iranische Antwort auf die neuesten amerikanischen Vorschläge zu diskutieren.
Dieses Treffen kommt nach einem weit verbreiteten Streit und Unklarheiten darüber, ob die sechste Runde der Gespräche tatsächlich stattfinden wird, obwohl die fünf vorherigen Runden seit ihrem Beginn am 13. April als positiv beschrieben wurden.
In derselben Hinsicht ist eine neue russische Initiative aufgetaucht, die darauf abzielt, die Verhandlungen zwischen den beiden Seiten zu erleichtern, insbesondere in Bezug auf das Urananreicherungsdossier, das ein Hauptstreitpunkt zwischen Washington und Teheran ist.
Während der Iran die Urananreicherung als ein souveränes Recht betrachtet, auf das nicht verzichtet werden kann, besteht die US-Regierung darauf, dass es eine Überschreitung der roten Linien darstellt.
In einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview äußerte der amerikanische Präsident Donald Trump sein Misstrauen gegenüber der Bereitschaft des Irans, die Urananreicherung im Rahmen eines möglichen Atomabkommens einzustellen, was für ihn eine der grundlegenden Bedingungen darstellt.
Auf der anderen Seite äußerte Abbas Araghchi eine gewisse Zuversicht in die Möglichkeit einer Einigung und wies über sein Konto auf der Plattform "X" darauf hin, dass Trumps Ablehnung, dass der Iran über Atomwaffen verfügt, nicht im Widerspruch zur iranischen Position steht, sondern ein Ausgangspunkt für den Aufbau eines gemeinsamen Verständnisses sein könnte.
Laut der Internationalen Atomenergieagentur reichert der Iran derzeit Uran auf bis zu 60% an, was weit über das maximal zulässige Limit von 3,67% liegt, das im Abkommen von 2015 festgelegt wurde.
Dieser Punkt bleibt der Kern des Hauptkonflikts in zukünftigen Verhandlungen.
Die Augen richten sich auf Maskat, das möglicherweise eine entscheidende Runde zwischen den Parteien nach Monaten der Spannungen und Stagnation erleben wird.