Er wird als "Fatwa des Fasses" bezeichnet... Wer ist Ahmad Badr al-Din Hassoun?

Ahmed Badreddin Hassoun, der ehemalige Großmufti der Arabischen Republik Syrien während der Herrschaft von Präsident Bashar al-Assad, gilt als eine der umstrittensten religiösen Persönlichkeiten in der modernen syrischen Geschichte. Er wurde bekannt für seine bedingungslose Unterstützung des syrischen Regimes, seine provokanten Äußerungen, in denen er Oppositionelle und Flüchtlinge angreift, sowie seine Aufrufe zur Gewalt gegen Zivilisten. Seine Gegner gaben ihm den Spitznamen "Mufti der Fassbomben" aufgrund seiner Rolle bei der Rechtfertigung des Beschusses von Wohngebieten mit Fassbomben während des syrischen Bürgerkriegs.
Herkunft und akademischer Werdegang
Ahmed Badreddin Muhammad Hassoun wurde am 25. April 1949 in Aleppo, der wirtschaftlichen Hauptstadt Syriens, geboren und wuchs im Haus seines Vaters, Sheikh Muhammad Adib Hassoun, einem bekannten Religionsgelehrten, auf. Er erhielt seine frühe Ausbildung in Aleppo und erlangte 1967 das Abitur, bevor er nach Ägypten reiste, um an der Al-Azhar-Universität zu studieren, wo er einen Bachelor-Abschluss in Arabischer Literatur und später einen Doktortitel in Schafiitischem Recht erwarb. Außerdem erhielt er einen Ehrendoktor von der islamischen Universität Sunan Kalijaga in Indonesien als Anerkennung für seine Rede im Europäischen Parlament im Jahr 2008 über den interkulturellen Dialog.
Religiöse und politische Laufbahn
Hassoun begann seine religiöse Laufbahn 1967 als Prediger und Imam in den Moscheen von Aleppo, wie der Moschee der Umayyaden und der Moschee der Ummah. Zu Beginn der 1990er Jahre leitete er die Vereinigung zur Verbesserung der Gesundheits- und Sozialstandards und wurde 1990 in den syrischen Volksrat gewählt, wo er bis 1998 blieb.
Im Jahr 2002 wurde er Mufti von Aleppo und wurde im Juli 2005 nach dem Tod von Sheikh Ahmad Kuftaro zum Großmufti Syriens ernannt. Während seiner Amtszeit nahm er an internationalen religiösen Institutionen teil, wie dem Weltverband zur Annäherung der islamischen Konfessionen im Iran, und hielt Reden auf globalen Plattformen, darunter das Europäische Parlament, wo er 2014 den Friedenspreis der italienischen Stiftung Dotti erhielt.
Seine Rolle in der syrischen Revolution: "Mufti der Fassbomben"
Mit dem Ausbruch der syrischen Revolution im Jahr 2011 stellte sich Hassoun vollständig auf die Seite des Assad-Regimes und bezeichnete die Proteste als "ausländisch unterstützte terroristische Verschwörung", wobei er die offizielle Erzählung des Regimes übernahm. Er gab auch umstrittene Fatwas heraus, die den Beschuss von Zivilisten rechtfertigten, indem er zur "Ausrottung" der Oppositionellen in den Stadtteilen von Aleppo aufrief und die Angriffe mit Fassbomben als "Befreiung" bezeichnete. In einer im Jahr 2011 im syrischen Fernsehen ausgestrahlten Rede drohte Hassoun, "Selbstmordattentäter" in Europa und Amerika auszubilden, falls Syrien angegriffen werde. Er behauptete auch, dass die Karte Syriens in der Sure Al-Tin erwähnt werde, und bezeichnete die Flüchtlinge als "die Niedrigsten der Niedrigen", weil sie das Land verlassen hätten.
Vorwürfe der Komplizenschaft bei Kriegsverbrechen
Ein Bericht von Amnesty International aus dem Jahr 2017 enthüllte, dass Hassoun einer der Verantwortlichen war, die Bef