13 Drogenlager und über 320 Millionen Captagon-Pillen in Syrien seit dem Sturz des Assad-Regimes beschlagnahmt

Im Rahmen des Welttages gegen Drogen enthüllte Brigadegeneral Khalid Eid, Leiter der Drogenbekämpfungsabteilung, die Beschlagnahme von 13 Lagern zur Herstellung von Drogen sowie über 320 Millionen Captagon-Pillen seit dem Sturz des vorherigen Regimes. Es wurden auch große Mengen Kokain, Marihuana und Heroin sichergestellt, sowie Tausende von Behältern, die Drogen wie Lyrica, Zolam und Bupaglin enthalten.

Eid erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur SANA, dass "das vorherige Regime Syrien zu einem Zentrum für die Herstellung und den Export von Drogen gemacht hat", was zu erheblichen Schäden für die syrische Gesellschaft führte und sich auf die Nachbarländer, den Golf und sogar Europa auswirkte. Er betonte, dass der Kampf gegen diese Plage weitergeht und dass "die zuständigen Behörden nicht zulassen werden, dass Drogen unter dem syrischen Volk zirkulieren oder verbreitet werden, und sie werden weiterhin konsequent dagegen vorgehen."

Gemäß dem Welt-Drogenbericht 2025 des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) wurde Syrien in den letzten Jahren zu einem Hauptlieferanten von Captagon-Pillen im Nahen Osten, da die Instabilität ein günstiges Umfeld für den Handel schuf. Der Bericht wies darauf hin, dass "die meisten der beschlagnahmten Captagon-Pillen in der Region zu einem großen Teil aus Syrien stammten, mit einer geringeren Beteiligung aus dem Libanon."

Während seiner Amtszeit wurde das Assad-Regime beschuldigt, direkt von dem Captagon-Handel zu profitieren, der eine der am weitesten verbreiteten Drogen im Nahen Osten ist. Trotz der Sanktionen und der diplomatischen Isolation in dieser Zeit wird angenommen, dass dieser Handel "Milliarden Dollar zugunsten von Assad und seinen Verbündeten" eingebracht hat, was eine wichtige Einnahmequelle inmitten einer zerfallenden Wirtschaft darstellte.