Der Kreml gab gestern, am Freitag, den 18. Juli, bekannt, dass er sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj darauf geeinigt hat, die laufenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zu beschleunigen, was den Bemühungen beider Seiten um die Wiederbelebung des Dialogs trotz anhaltender Spannungen entspricht.
Der Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte in einer Presseerklärung: "Wir stimmen mit Selenskyj überein, dass es wichtig ist, den Verhandlungsprozess zu beschleunigen", und wies darauf hin, dass die Vereinbarungen, die bei der zweiten Verhandlungsrunde getroffen wurden, die im vergangenen Juni in Istanbul stattfand, weiter umgesetzt werden.
Diese Äußerungen erfolgen zeitgleich mit der Ankündigung der Europäischen Union, ein neues Paket von Sanktionen gegen Russland zu verhängen, darunter die Senkung des Preises für russisches Öl, das für den Export bestimmt ist, in einem Versuch, den wirtschaftlichen Druck auf Moskau wegen der fortgesetzten Kriegshandlungen in der Ukraine zu erhöhen.
Trotzdem bezeichnete der Kreml diese Sanktionen als "rechtswidrig" und erklärte, dass sie die russische Wirtschaft nicht wesentlich beeinträchtigen würden, sondern möglicherweise zu gegenteiligen Ergebnissen führen, die die Länder, die sie verhängt haben, treffen würden.
Peskow sagte: "Wir werden das neue Paket analysieren, um seine Auswirkungen zu minimieren, aber die Sanktionen vergrößern den Schaden für die Länder, die sie anwenden".
Selenskyj betonte seinerseits auf seinem X-Konto, dass die Verhandlungen mehr Schwung brauchen, um konkrete Ergebnisse zu erzielen, und verwies auf die Vereinbarungen, die in den vorherigen Runden zur Leichen- und Gefangenenaustausch getroffen wurden, wobei er jedoch darauf hinwies, dass bisher keine dritte Runde stattgefunden hat.
Es sei darauf hingewiesen, dass die zweite Verhandlungsrunde in Istanbul, die am 2. Juni 2025 stattfand, wichtige Vereinbarungen hervorbrachte, darunter die Überführung der Leichen von 6.000 ukrainischen Soldaten und den Austausch von verwundeten Soldaten und Gefangenen unter 25 Jahren, was Hoffnungen auf einen Neuanfang in den Gesprächen weckt.
Inmitten dieser Entwicklungen bleibt die ukrainische Frage ein internationales Anliegen, angesichts anhaltender Meinungsverschiedenheiten, politischer und wirtschaftlicher Druckmittel sowie wiederholter Aufrufe zur Beschleunigung des Dialogs und zur Suche nach friedlichen Lösungen.